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Logopädie für Jung und Alt


Wir führen logopädische Behandlungen auf der Basis einer ärztlichen Heilmittelverordnung nach den geltenden Heilmittelrichtlinien und Hygienevorschriften durch.





Logopädie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Wir behandeln Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Störungen des Sprechens, der Sprache, der Stimme und des Schluckens. Meine Praxis ist Vertragspartner aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen.




Logopädische Therapie für Kinder

Bei etwa 6 - 10 % aller Kinder, so schätzen Fachleute, treten im Verlauf der frühen Sprachentwicklung therapiebedürftige Störungen beziehungsweise Verzögerungen auf. Wenn Kinder auffällig wenig oder undeutlich sprechen und Zweifel an der gesunden Sprachentwicklung auftreten, dann sollte das Kind zunächst einem Arzt / einer Ärztin vorgestellt werden.

In einem zweiten Schritt gehen wir als spezialisierte Fachkräfte "ins Detail". Wir analysieren Wortschatz, Lautbildung, Grammatik und Pragmatik eingehend mithilfe aktueller Untersuchungs- und Testverfahren. Wir achten auf Besonderheiten und unterstützen individuelle Stärken des Kindes. Eltern erhalten fortlaufend unsere Rückmeldung zu Lernfortschritten, für Ärzte und Ärztinnen erstellen wir regelmäßig sorgfältige Therapieberichte.



Phonologische Bewusstheit

Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein Kind auch für das Lesen- und Schreibenlernen braucht, ist die "Phonologische Bewusstheit". In den ersten beiden Schulklassen baut der Deutschunterricht auf dieser Fähigkeit auf.

Phonologische Bewusstheit kann man trainieren. In der logopädischen Therapie mit Vorschulkindern und jungen Schulkindern fördern wir daher ganz bewusst die phonologische Bewusstheit. Dabei üben Kinder unbefangen das Erkennen von Lautunterschieden oder die Zuordnung von Lauten zu Buchstaben.

Auch über die Beschäftigung mit Bilderbüchern führen wir Kinder an Schrift heran. Bilderbuchlesen vermittelt eine reichhaltige, kindgerechte Sprache. So werden Kinder fit im Hinhören und Kombinieren. Und sie erwerben grundlegende Voraussetzungen für das lustvolle und spielerische Lesen und Schreiben.




Mehrsprachigkeit

Heute wachsen weltweit immer mehr Kinder mit mehreren Sprachen auf. Mehrsprachigkeit ist eine Chance und stellt kein erhöhtes Risiko für die Sprachentwicklung dar, im Gegenteil! Aber natürlich können auch mehrsprachige Kinder von Sprachentwicklungsproblemen betroffen sein. In unserer Praxis halten wir ein Sortiment an mehrsprachigem Diagnose- und Therapiematerial bereit, das speziell auf die sprachtherapeutische Arbeit mit mehrsprachigen Kindern und ihren Eltern ausgerichtet ist.



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Eltern

Die ausführliche Beratung der Eltern ist selbstverständlich. Bei jungen Kindern liegt der Schwerpunkt oft auf einer spielerischen Stimulierung der Sprachentwicklung. Eine Anleitung der Eltern zum Vorlesen oder zur Durchführung von Klatsch-, Reim- und Lauschspielen kann hier ein sinnvoller Baustein in der Therapie sein. "Hausaufgaben" im engeren Sinne kommen erst bei älteren Kindern zum Einsatz. Mit ansprechendem Material lassen sich Kinder in der Regel gern zum Üben ermuntern.




Stottern und Sprechangst

Etwa 1 % der Erwachsenen stottern, bei Kindern sind es sogar 5%, die phasenweise stottern. Leider wird Stottern oft als peinlich empfunden, die Betroffenen sind beim Sprechen gehemmt und unsicher. Daher unterstützen wir in der Therapie durch geeignete Entspannungs-, Atem- und Sprechtechniken vor allem die Kommunikationssicherheit. Mit Erwachsenen arbeiten wir nach einem verhaltenstherapeutischen Modell (nach van Ryper), das wir individuell anpassen. Bei Kindern liegt ein Schwerpunkt auf entlastender Elternberatung.



Elektiver Mutismus

Elektiver (auch: selektiver Mutismus) kann sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen auftreten. Häufig liegt der Beginn jedoch in der frühen Kindheit. Bezeichnend für elektiven Mutismus ist, dass die Betroffenen in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Kommunikationspartnern (="elektiv") schweigen, obwohl sie weder organische noch geistige Beeinträchtigungen haben. Die Ausprägungen reichen von Schüchternheit in Anforderungssituationen bis zur konsequenten Weigerung, unter betimmten Bedingungen zu sprechen. In der Therapie orientieren wir uns daher am individuellen Störungsbild und gehen therapeutisch auf die jeweiligen Besonderheiten in der Kommunikation ein.




Logopädische Therapie bei neurologischen Erkrankungen

Neurologische Erkrankungen wie ein Schlaganfall, die Parkinsonsche Krankheit, Epilepsie oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) können behandlungsbedürftige Sprech- und Sprachstörungen, sowie Schluck- und Atemstörungen verursachen. Ebenso können Unfälle oder Operationen zu Leistungsausfällen der vielfältigen Mundfunktionenn führen. Manchmal genügt schon ein Insektenstich! Plötzlich ist der Mund schief oder die Stimme ist heiser. Wenn die Beschwerden nicht von selbst wieder abklingen, kann eine logopädische Therapie helfen.

Sprach- und Sprechleistungen (wie Wortfindung, Satzbildung, Artikulation und Stimmgebung) sowie orale Primärfunktionen (wie das Schlucken) können gezielt stimuliert werden, so dass gestörte Nerven- und Muskelaktivität wieder angebahnt beziehungsweise reguliert wird. Außerdem setzen wir ganzheitliche Theraieverfahren (wie Atemübungen nach Schlaffhorst-Andersen, siehe unten) ein, die den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Schritt für Schritt helfen wir, biologische und kommunikative Fähigkeiten wieder zu normalisieren, Beschwerden zu lindern und noch vorhandene Kompetenzen so lange wie möglich zu erhalten.




Myofunktionelle Therapie

Funktionsstörungen können auch entstehen, wenn es im Zuge von kieferorthopädischen oder zahnärztlichen Maßnahmen zu Adaptionsproblemen kommt und das Zusammenspiel von Zunge, Kiefer und Zähnen beim Sprechen oder Schlucken neu eingewöhnt werden muss.

Bei Kindern können Störungen der Mundfunktionen entstehen, wenn sie übermäßig lange und intensiv an Schnullern oder Fingern lutschen. Auch das Atmen mit offenem Mund (weil die Nase immer verstopft ist oder weil das Kind es sich angewöhnt hat) kann zu einer ungünstigen Entwicklung führen. Die problematischen Gewohnheiten ("habits") gehen häufig einher mit einer falschen Lage und Bewegung der Zunge beim Sprechen und / oder Schlucken. Wenn sich die Zunge beispielsweise beim Hinunterschlucken zu weit nach vorne schiebt und gegen die Zähne presst ("viszerales Schlucken"), führt das zu Fehlbelastungen der noch im Wachstum befindlichen Gesichts- und Kieferknochen, was Gebissanomalien begünstigt. Beim Sprechen führt das übermäßige Vorschieben der Zunge zu einer fehlerhaften Aussprache, es kommt zum Lispeln und Nuscheln.




Solche Artikulations- oder Schluckprobleme können mit einer "myofunktionellen Therapie" behandelt werden. In dieser speziellen logopädischen Therapie bahnen wir schrittweise ein physiologisches Schluckmuster und eine lautreine Artikulation an. Das stufenweise Einüben der physiologisch richtigen Zungenlage und -bewegung beim Sprechen und Schlucken verhilft zu einem ausgewogenen Verhältnis der Muskelkräfte im Mundbereich und trägt dazu bei, dass sich das Wachstum von Kieferknochen und Zähnen harmonisch entwickeln kann. Das regulierende Training der Gesichts- und Mundmuskeln ergänzen wir bei Bedarf durch Übungen zum ganzkörperlichen Haltungs- und Spannungsausgleich (nach Schlaffhorst-Andersen, siehe unten).




Störungen der Stimme

Nicht immer muss eine organische Ursache vorliegen, wenn hartnäckige Heiserkeit, Atemnot beim Sprechen, dauernder Hustenreiz oder ein merkwürdiges Kloßgefühl auftreten. Solche Beeinträchtigungen können auch durch eine (zu) hohe Beanspruchung der Stimme entstehen. Etwa, wenn eine Lehrerin oft mit erhöhter Lautstärke gegen den Lärmpegel in der Klasse ansprechen muss oder wenn ein Sänger eine besonders schwierige Gesangspartie zu meistern hat. Aber auch ungünstige Sprechgewohnheiten (wie hastiges Sprechen oder schnappendes Luftholen) spielen eine Rolle.

Schädlich für die Stimme können außerdem äußere und innere Stressfaktoren sein. Berufliche oder familiäre Belastungen können buchstäblich "den Hals zuschnüren". Auch ein früheres Trauma oder ein ungelöster seelischer Konflikt kann sich plötzlich als Krampf in der Stimm- und Atemmuskulatur zeigen.

Um den Heilungsprozess in jeder Hinsicht aktiv zu unterstützen, behandeln wir grundsätzlich nach ganzheitlichem Therapiekonzept. Das von Schlaffhorst und Andersen (siehe unten) entwickelte "Schwingen" beispielsweise stimuliert Körpertonus, Haltung und Atmung und wirkt gleichzeitig emotional entlastend. Wir fördern das Körperbewusstsein und ein besseres Verständnis für das Zusammenwirken von Atem und Stimme, aber auch von Stimme und Psyche. Dabei behalten wir das zentrale Anliegen, die Gesundung der erkrankten Stimme, immer im Auge.




Schlaffhorst-Andersen

Die Methode "Schlaffhorst-Andersen" kommt von Clara Schlaffhorst (Gesangspädagogin, 1863-1945) und Hedwig Andersen (Pianistin, 1866-1956). Beide Frauen verband eine lebenslange Freundschaft - und ein gemeinsames Lebenswerk. Aus der Beschäftigung mit dem Buch "Die Kunst des Atmens" von Leo Kofler entwickelten Schlaffhorst und Andersen einen eigenständigen Ansatz der Atem- und Stimmschulung. Etwa ab 1910 bauten sie ihre Lehrtätigkeit in Berlin aus. Übergänge zwischen Pädagogik und Therapie waren dabei fließend, sie behandelten Menschen mit Asthma, Stimmstörungen und Stottern und erteilten Gesangs- und Sprechunterricht. Nach den Wirren des zweiten Weltkriegs führten Schülerinnen der beiden Frauen die Arbeit fort. Seit 1984 wird die Methode in der CJD-Schule Schlaffhorst-Andersen in Bad Nenndorf gelehrt.

Imagefilm der cjd-Schule Schlaffhorst-Andersen

Sprech- und Stimmtherapie nach Schlaffhorst und Andersen ist ganzheitlich, wobei die Atmung eine zentrale Bedeutung hat. Atmung und Stimme werden als funktionelle Einheit betrachtet und in allen Übungen aufeinander bezogen. Ganzkörperliche Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen werden durch Text- und Stimmübungen ergänzt.

Für Schlaffhorst und Andersen war es selbstverständlich, dass Stimm- und Sprechschulung auch die Persönlichkeit von Menschen berücksichtigen sollte, individuelle Entwicklungspotenziale ebenso wie Grenzen. Dabei setzten sie klare Prioritäten. "Erst kommt der Mensch, dann kommt die Kunst!" Dieser prägnante Satz wird Clara Schlaffhorst zugeschrieben. Er verdeutlicht das Prinzip, das die beiden Frauen in Therapie und Unterricht konsequent beherzigten: Der Mensch mit seinen persönlichen Bedürfnissen hat Vorrang vor ästhetischen Ansprüchen.



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Noch Fragen?

Wenn Sie Fragen zu einer logopädischen Behandlung für sich oder für Ihr Kind haben, rufen Sie uns gerne an. Zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen, zur Terminvergabe und zu allgemeinen fachlichen Fragen beraten wir Sie auch telefonisch.




    Impressum
    Diplom Psychologin Mica Mouas
    staatlich geprüfte Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Schlaffhorst-Andersen, alle Krankenkassen.

    Praxis für Logopädie und Psychologie
    Mouas & Kolleg*innen
    Bremer Feld 19
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